Pädagogische Schwerpunkte

der Kindertagesstätte Wellerscheid

Pädagogischer Schwerpunkt – Bewegungskindergarten

Seit 2009 ist unsere Einrichtung ein zertifizierter Bewegungskindergarten des Landessportbundes NRW mit dem Pluspunkt Ernährung. Ein gemeinsames Ziel der Landesregierung und dem Landessportbund ist die Förderung von Sportvereinen mit Kindertagesstätten, um möglichst viele Kinder und deren Familien eine größtmögliche und qualitativ hochwertige Bewegungsförderung in lokalen Netzwerken zu bieten.

Wir haben Bewegung zu unserem pädagogischen Schwerpunkt gesetzt, denn Bewegung ist ein selbstverständlicher Alltag in unserer Kindertagesstätte und zieht sich wie ein roter Faden durch die Kita. Bewegung und Körpererfahrungen sind die Basis für die kindliche Entwicklung, dass die Eigenaktivität und Selbstständigkeit der Kinder fördert. Unser Ziel ist es, dass wir den Bewegungsdrang der Kinder und dem Bedürfnis nach Spiel mit allen Sinnen gerecht werden. Durch Bewegung, teiloffener Arbeit innerhalb der Projekte und dem situationsorientierten Ansatz eröffnen wir unseren Kindern vielfältige Bildungschancen. Denken, fühlen, handeln und sich bewegen gehören zusammen und bedingen sich gegenseitig. Ergänzt wird unser Angebot durch die Zusammenarbeit mit dem TSV Much 1913 e.V. innerhalb und außerhalb unserer Einrichtung.

Kinder

Kinder wollen sich bewegen, Kindern macht Bewegung Spaß,
weil sie so die Welt erleben, Menschen, Tiere, Blumen, Gras.

Kinder wollen laufen, springen, kullern, klettern und sich dreh´n
wollen tanzen, lärmen, singen mutig mal ganz oben steh´n
ihren Körper so entdecken und ihm immer mehr vertrau´n
wollen tasten, riechen, schmecken und entdeckend hören, schau´n
fühlen- wach mit allen Sinnen-innere Bewegung – Glück.

Lass die Kinder dies gewinnen und erleben Stück für Stück!

Karin Schaffner

Unser Bild vom Kind

Auf dem Bild sehen Sie ein fröhliches Kind, das neugierig die Welt entdeckt. Dieses Bild steht symbolisch für unser Engagement und unsere Überzeugung, dass Bildung von Anfang an beginnt, indem Kinder sich ein Bild von der Welt machen wollen. Somit ist Bildung ein individueller Selbstbildungsprozess. Kinder lernen und bilden sich über das, was sie wahrnehmen und in sozialen Bezug erfahren, wodurch sie sich ihre Umwelt erschließen und an vorhandene Lebenserfahrungen anschließen. Bildung ist damit ein Prozess, der im Kontext zum Kind und seiner Umwelt steht, wobei die individuellen Entwicklungsvoraussetzungen im Mittelpunkt stehen. Unsere pädagogischen Fachkräfte wissen über die Stärken, Interessen und Bedürfnisse der Kinder und richten danach ihre pädagogische Arbeit aus.

Gemäß der Bildungsvereinbarung NRW setzen wir uns dafür ein, dass jedes Kind die bestmöglichen Chancen erhält, um sich individuell zu entwickeln und zu entfalten. Unsere Arbeit orientiert sich an den Grundsätzen, die in der Bildungsvereinbarung festgelegt sind.

Partizipation

Wir schaffen eine Atmosphäre, in dem jedes Kind angenommen und wertgeschätzt wird, um sich bei Themen und Entscheidungen in ihrem Lebensumfeld altersgemäß einzubringen und für sich selbst und andere einzustehen. In altersgerechter Sprache werden die Kinder in Entscheidungen einbezogen. Zum Beispiel bei der Wahl eines neuen Projektes. Wir ermuntern die Kinder sich eine eigene Meinung zu bilden und diese in Worte zu fassen. Das Kind entscheidet selbst ob es sich beteiligen möchte. Wir verstehen Partizipation als Dialog zwischen Kindern und Mitarbeitenden. Kinder können in ihrer Beteiligung Wünsche, Anregungen und Kritik einbringen. Diese Äußerungen nehmen wir ernst und gehen damit angemessen und lösungsorientiert um. Die Art und Weise der Beteiligung orientiert sich am Entwicklungsstand der jeweiligen Kinder und muss zugleich mit der Verantwortung für das Kindeswohl vereinbar sein.

Kinderrechte

In unserer Kindertagesstätte legen wir großen Wert darauf, die Rechte der Kinder zu achten und zu fördern. Wir sind überzeugt, dass jedes Kind das Recht hat, in einer sicheren, unterstützenden und respektvollen Umgebung aufzuwachsen. Deshalb setzen wir uns dafür ein, unter anderem die folgenden Rechte in unserem Alltag zu leben und zu schützen:
In unserer Kindertagesstätte setzen wir uns täglich dafür ein, diese Rechte zu wahren und eine Umgebung zu schaffen in der sich jedes Kind wohl, sicher und wertgeschätzt fühlt. Gemeinsam mit den Eltern und Erziehungsberechtigten arbeiten wir daran, die besten Voraussetzungen für das Wohlergehen und die Entwicklung der Kinder zu schaffen.

Kinderschutzkonzept

Am 01.01.2005 wurde im SGB VIII (Sozialgesetzbuch- Kinder- und Jugendhilfegesetz) der §8a gesetzlich verankert. Dieser Paragraph verpflichtet alle Träger von Kindertagesstätten dazu, bestimmte Verfahren einzuhalten, wenn ihnen gewichtige Anhaltspunkte für Gefahren des Kindeswohls bekannt werden.

Unser Träger hat dazu ein umfangreiches Gewaltschutzkonzept erarbeitet, welches zuletzt 2023 überarbeitet wurde. In diesem Konzept befinden sich verschiedene Verfahrensweisen, Präventionsmaßnahmen sowie ein Verhaltenskodex für unsere Mitarbeitenden.
Das Schutzkonzept ist von allen Mitarbeitenden anerkannt und wird aktiv von allen Beteiligten umgesetzt. Das Schutzkonzept liegt in der Einrichtung vor und kann bei Interesse gerne eingesehen werden.

Beschwerdemanagement

In unserer Kindertagesstätte legen wir großen Wert auf ein transparentes und effektives Beschwerdemanagement. Wir glauben, dass Feedback eine wertvolle Ressource ist, um die Qualität unserer Betreuung kontinuierlich zu verbessern. Wenn Sie Fragen, Anliegen oder Beschwerden haben, stehen Ihnen unsere pädagogischen Fachkräfte und die Kitaleitung zur Verfügung. Wir nehmen jede Rückmeldung ernst und bemühen uns, schnell und konstruktiv Lösungen zu finden. Unser Konzept für das Beschwerdemanagement liegt in der Einrichtung vor und kann auf Wunsch gerne eingesehen werden.

Umgang mit Beschwerden von Kindern:

Je nach Entwicklungsstand des Kindes können sich Beschwerden auf vielfältige Art und Weise ausdrücken. Unsere Mitarbeitenden beobachten Ihre Kinder, um die Beschwerden Ihrer Kinder zu erkennen und reagieren auf diese einfühlsam. Sie helfen insbesondere Kindern, die sich noch nicht verbal zum Ausdruck bringen können. Äußern oder zeigen Ihre Kinder eine Beschwerde, werden diese gemeinsam in einem respektvollen Dialog mit dem Kind aufgearbeitet.

Inklusion

In unserer Einrichtung wird eine Pädagogik der Vielfalt gelebt, bei der die unterschiedlichen Bedürfnisse der Kinder berücksichtigt werden. Die Aufgabe der Fachkräfte ist es, den pädagogischen Alltag so zu gestalten, dass sich jedes Kind mit seinen individuellen Fähigkeiten einbringen kann und sich zugleich als Teil einer Gemeinschaft erlebt. Bei einem inklusiven Denken und Handeln steht nicht die Beeinträchtigung des jeweiligen Kindes im Vordergrund, sondern die Barriere, die eine Teilhabe des Kindes erschwert. Somit gilt es Rahmenbedingungen zu schaffen, die allen Kindern eine Teilhabe ermöglicht sowie faire und gleiche Lern- und Entwicklungschancen bietet.